4 Tipps für den optimalen Sonnenschutz

Blog 4 Tipps für optimalen Sonnenschutz

Wir machen uns verrückt. Mit immer höherem Faktor. Aber ist das wirklich klug? Verantwortungsvolles Sonnenbaden ist wichtig. Aber auch für unsere Gesundheit brauchen wir die Sonne. Warum? Sonnenlicht sorgt unter anderem für:

  • die Produktion von Vitamin D. Dies ist mit mehr als 2000 Körperprozessen verbunden. Ein Mangel kann unter anderem zu brüchigen Knochen, schwachen Muskeln, chronischer Müdigkeit, Depressionen und Diabetes führen.
  • die Produktion von Stickstoffdioxid. Super wichtig für ein starkes Immunsystem, beugt Arteriosklerose vor und verbessert die Durchblutung von Herz und Muskulatur.
  • geringeres Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung.
  • geringeres Melanomrisiko. Das mag bizarr klingen. Aber das ist tatsächlich die Schlussfolgerung einer Langzeitforschung der Universität Schweden. [1]

Das Verbrennen ist jedoch nicht gestattet. Besonders in jüngerem Alter. Dadurch erhöht sich das Risiko für Hautkrebs (Melanom) deutlich.

UV-Strahlung (insbesondere UVA) ist zu 80–90 Prozent für die Faltenbildung im Gesicht verantwortlich. Und es kann DNA-Schäden verursachen, die später im Leben Pigmentflecken verursachen.

Dilemma, Dilemma! Deshalb vier Tipps, um von der Sonne zu profitieren, die Nachteile aber möglichst zu vermeiden

Tipp 1: Täglicher 15-minütiger Vitamin-D-Schuss

Stellen Sie sicher, dass Sie jeden Tag 15 Minuten lang mit Kopf und Händen in der Sonne sitzen, vorzugsweise mitten am Tag (es sei denn, Sie befinden sich an supertropischen Orten – und Sie stammen nicht ursprünglich von dort). Ohne zu brennen! Zum Beispiel bei einem Spaziergang. Diese 15 Minuten sind das Minimum, um ausreichend Vitamin D zu produzieren.

Besonders Menschen mit dunkler Haut benötigen mindestens 15 Minuten. Da ihre Haut dicker ist, absorbiert sie das Sonnenlicht weniger schnell.

Tipp 2: Gewöhnen Sie sich langsam daran

Gehen Sie im Frühling nach draußen. Treiben Sie Sport, gehen Sie spazieren und sitzen Sie auf einer Terrasse. So bauen Sie langsam von innen heraus einen natürlichen Sonnenschutz auf. Ihre Haut wird dicker. Und brennt weniger schnell.

Wie schnell Sie einen Schutz aufbauen, hängt zum Teil von Ihrem Hauttyp ab. Wenn Sie eine sehr, sehr helle Haut haben, werden Sie nie so viel Schutz aufbauen wie jemand mit einer stärker gefärbten Haut.

Indem Sie Ihre Haut schrittweise an die Sonne gewöhnen, verringert sich das Risiko einer (schweren) Sonnenallergie.

Tipp 3: Sonnenbaden im Schatten

Vermeiden Sie eine übermäßige UV-Strahlung. Beim Backen nicht stundenlang in der prallen Sonne liegen. Achten Sie auf den Farbton (wirklich, auch dann erhalten Sie einen Farbton). Setzen Sie sich unter einen Baum oder benutzen Sie einen Sonnenschirm. Und tragen Sie Sonnenschutzkleidung. Einen hohen Lichtschutzfaktor aufzutragen, damit man länger in der Sonne backen kann, ist nicht wirklich sinnvoll. Abwechselnd Sonne und Schatten.

An einem Tag am Strand ist es unmöglich, ein schattiges Plätzchen zu finden. Um einem Sonnenbrand vorzubeugen, sollten Sie unbedingt Sonnenschutzmittel verwenden.

Vermeiden Sie die „Spitzen“-Sonnenstunden (mit Ausnahme der 15 Minuten der Vitamin-D-Produktion). Auch Menschen in südlichen Ländern tun dies oft. Sie genießen ihr Mittagessen in der heißesten Zeit des Tages. Eventuell gefolgt von einer Siesta. Später am Nachmittag, wenn die Sonne weniger scheint, gehen sie an den Strand.

Tipp 4: Bewerben Sie sich mit Bedacht

Brennen ist nicht bequem. Auch die vorzeitige Hautalterung durch die Sonne – Falten im Gesicht – wollen viele von uns nicht. Schützen Sie Ihre Haut bei Bedarf. Das geht nicht einfach mit einem Lichtschutzfaktor!

  • Wenn Sie die Faltenbildung verzögern möchten, verwenden Sie jeden Tag einen Lichtschutzfaktor für Ihr Gesicht. UVA-Strahlung ist das ganze Jahr über vorhanden, auch im Winter. Stellen Sie aber auch sicher, dass Sie jeden Tag eine 15- bis 30-minütige Vitamin-D-Spritze erhalten!
  • Wenn Sie Sonnenschutzmittel auftragen, wählen Sie ein Sonnenschutzmittel ohne UV-Filter, die schädlich für Ihre Gesundheit oder die Umwelt sind. Es klingt seltsam, aber einige der UV-Filter wirken hormonell störend oder krebserregend.
  • Vermeiden Sie Kosmetika mit Inhaltsstoffen, die Ihre Haut eigentlich nicht mag. Ihre Haut möchte „fremde Eindringlinge“ neutralisieren und produziert freie Radikale, die zur Hautalterung führen.
  • Dafür sorgen nicht nur Kosmetika, sondern auch Luftverschmutzung, Pestizidrückstände auf Obst und Gemüse, aggressive Reinigungsmittel, Rauchen, Strahlung, Alkohol, viel Zucker, bestimmte Medikamenteneinnahme und nicht zu vergessen (chronischer) Stress! Auch durch intensive körperliche Betätigung produzieren Sie freie Radikale.
  • Essen Sie Lebensmittel und pflegen Sie Ihre Haut mit vielen gesunden Antioxidantien. Diese verhindern die Bildung freier Radikale. Und sie können sie auch unschädlich machen. Frisches, ungespritztes Gemüse, Obst – insbesondere Waldfrüchte –, Kräuter und Gewürze, Sprossen und ungeröstete, ungesalzene Nüsse sind gute Quellen für Antioxidantien.
  • Bieten Sie Aktivitäten an, die für Sie chronischen Stress reduzieren.

Genieß die Sonne! Aber machen Sie es mit Bedacht.